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Übergänge

... Verwandlungen sind ja auch oft ein Segen und auch ein Zeichen von Wachstum. Doch wir müssen für unser eigenes Leben und für die Umstände, in denen wir leben auch die volle Verantwortung übernehmen, um auch das Gute in einer Veränderung sehen und schätzen zu können.

Bei allen Völkern früherer Kulturen war eine symbolische Form von Tod und Wiedergeburt Bestandteil von Initiationen und zwar in Übergangsritualen. Etwas Altes, zum Bespiel ein Abschnitt des Lebens starb und man wurde in einen Neuen hineingeboren. Das war eine Initiation, ein Übergang in etwas Neues. Wiedergeburt gab und gibt es nicht ohne Tod. Taufe, Erstkommunion und Firmung sind in der katholischen Kirche Übergangsrituale. Die Bar Mitzva Feier ist ein Bespiel für den jüdischen Initiationsritus, wo ein Bub das Mannesalter erreicht. 


Man würdigt und erkennt den Übergang vom Geistigen ins Physische und auch Beerdigungen gehören dazu, indem wir der Seele ermöglichen, den Übergang vom Physischen ins Geistige zu vollziehen. Unser ganzes Leben kann eigentlich als Übergang gesehen werden. Wir alle werden immer wieder herausgefordert, Altes los zu lassen um Platz für Neues zu schaffen. Ständig sind wir mit Aspekten von Leben und Tod konfrontiert. Immer wenn wir gezwungen werden Altes schmerzlich los zu lassen, dürfen wir auch unsere Wahrnehmung erweitern. Wir sollten diese Gelegenheit nutzen eine solche Erfahrung als Lernprozess zu sehen und uns die Dinge drumherum bewusster machen. Die Welt, alles was ist, ist pure Energie und wir müssen lernen, wie Energie in unserem Leben wirkt. Wir müssen erkennen, dass wir Energie sind, Geist-Energie. Wenn wir sowas Großartiges tun können wie unseren Körper annehmen, dann können wir ganz sicher auch lernen Liebe, Wohlstand, Fülle zu manifestieren in der Zeit, die wir hier auf der Erde verbringen.


Der Körper ist ja nicht die ganze Person. Er ist unser Gefährt für die Seele und wir sollten ihn gut behandeln und für ihn gut sorgen. Körper, Seele und Geist bedingen sich gegenseitig um zu lernen und zu erfahren. Mit unserem Körper setzen wir Gedanken in Handlungen um und geben Gefühlen Ausdruck. Unser körperliche, geistige und spirituelle Gesundheit legen wir aber auch schon vor unserer Geburt fest - ja eigentlich schon vor der Empfängnis. Ein Kind wird in ein ganz bestimmtes Umfeld hineingeboren, das von der Wahrnehmung der Eltern geprägt ist, von sozialer Herkunft und Umwelt, von karmischer Verbindung und innerer Haltung. Die Seele und Geist wollen Erfahrungen machen und um zu lernen. Obwohl wir als Kind in diese Welt kommen, ist unser wahres Selbst weise und hoch entwickelt. Unser wahres, höheres Selbst ist sehr reich an Erfahrungen. Erfahrungen die aus vielen Leben, aus dem ewigen Kreislauf von Geburt, Leben und Tod stammen. Die Früchte (Erfahrungen und Erkenntnisse) dieser früheren Leben sind zum ewigen Besitz unserer Seele geworden. Mit jeder neuen Inkarnation bringen wir unbewusst auch viele Fähigkeiten mit. Diese Fähigkeiten müssen aber erst wieder geweckt, entwickelt und erweitert werden, während wir gleichzeitig daran arbeiten auch neue Fähigkeiten anzueignen. Vieles ist schon in uns als "Samenkorn" angelegt und unser freier Wille entscheidet, ob wir dieses Samenkorn aufgehen und wachsen lassen, oder nicht.

Alles ist in uns, als mehr oder weniger großes Potential, das sich entfalten kann und will. Wir können unsere Vergangenheit nicht mehr ändern, aber unsere Zukunft wird durch das Gegenwärtige, das Hier und Jetzt geprägt. Wenn wir unsere Vorstellung von Geburt und Tod ändern, wird sich auch vieles in unserer Welt ändern!

Alles Liebe
Karin